04.11.2020 | Bei der Beschäftigtenbefragung 2020 steht die Beteiligung von Beschäftigten im Mittelpunkt. Ziel der Befragung unter dem Motto „Kurs bestimmen“ ist es, Meinungen, Haltungen und Bewertungen zu arbeitsweltlichen und allgemeinpolitischen Fragen repräsentativ zu erheben und auszuwerten.
Es ist die schwerste Krise der Nachkriegszeit, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde – und ein schnelles Ende ist nicht in Sicht. Der Lockdown hat jede*n betroffen – ob am Arbeitsplatz, im Homeoffice oder in Kurzarbeit. Viele Betriebe sind in ihrer Existenz bedroht, noch immer befinden sich Millionen in Kurzarbeit und es vergeht kaum eine Woche, in der nicht neue Meldungen über geplante Personalreduzierungen Zukunftsängste befeuern.
Die Pandemie wirkt wie ein Brennglas. Schonungslos fliegen etlichen Betrieben die Versäumnisse der letzten Jahre um die Ohren. An vielen Stellen wird nun sichtbar, was bisher schon nicht gut lief – aber auch Betriebe, die vor der Krise gut aufgestellt waren, kämpfen mit den Auswirkungen der Rezession. Und jetzt wollen die Arbeitgeberverbände die Krise nutzen, um tarifliche und sozialpolitische Errungenschaften loszuwerden und die Lasten der Krise auf die Beschäftigten abzuwälzen. Konkret heißt das: Arbeitsplätze, Standorte, Einkommen, arbeitsrechtliche Standards und Sozialleistungen sind in Gefahr.
Wir wollen mit allen Beschäftigten durch die Krise kommen. Was braucht es dazu, wie sind wir gut für eine nachhaltige Zukunft aufgestellt? Die Antworten darauf sind vielschichtig und genau deshalb ist Ihre Beteiligung an der Befragung wichtig. Bringen Sie sich ein! Wenn es die eigene Zukunft betrifft, sollte man mitreden: Gemeinsam bestimmen wir den Kurs.
Die Befragung läuft seit sechs Wochen und hat gerade in den letzten Tagen noch einmal deutlich an Fahrt aufgenommen. Auf vielfachen Wunsch wollen wir deshalb den Zeitraum für die Befragung verlängern. Damit wollen wir diesen Schwung dafür nutzen, weiteren Mitgliedern und Beschäftigten die Beteiligung zu ermöglichen.