02.04.2020 | Die IG Metall Mitte und die Arbeitgeberverbände der Mittelgruppe und Thüringens haben ein Tarifergebnis für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen erzielt. Der Tarifvertrag sieht unter anderem Regelungen vor, die in der Corona-Krise den Umgang mit Kurzarbeit und die Freistellung bei Engpässen in der Kinderbetreuung erleichtern. Die IG Metall Mitte und die Arbeitgeberverbände haben in sehr schwierigen Zeiten den Fokus auf die Sicherung von Beschäftigung und Einkommen gelegt.
Daruber hinaus fordert die IG Metall Mitte in dieser Krisensituation die soziale Verantwortung der Arbeitgeber ein. Viele Unternehmen zeigen diese aktuell, indem sie Vereinbarungen zur Aufstockung bei Kurzarbeit abgeschlossen haben. »Dort, wo dies noch nicht geschehen ist, fordern wir die Arbeitgeber auf, schnellstens auf unser Angebot zu entsprechenden Tarifverträgen einzugehen.« Auch die Politik ist in der Verantwortung: »Das Kurzarbeitergeld muss dringend aufgestockt werden. Wir fordern die Bundesregierung auf, auch den Beschäftigten in Branchen und Unternehmen ohne Tarifbindung, eine Mindestsicherung von 80 Prozent zu ermöglichen. Dies verlangt die Verpflichtung der Arbeitgeber zur Weitergabe des Arbeitnehmeranteils an den erstatteten Sozialversicherungsbeiträgen an die Beschäftigten. Die Rechtsverordnung ist entsprechend zu korrigieren«, so Jörg Köhlinger.
Der Abschluss sieht konkret vor:
Bei Nachfragen zum neuen Tarifabschluss können sich unsere Mitglieder an das Team der Geschäftsstelle Mainz-Worms wenden. Unsere Funktionärinnen und Funktionäre werden noch gesondert über die betrieblichen Umsetzungsmöglichkeiten informiert.