Tarifverhandlungen Kfz-Handwerk Rheinland-Rheinhessen

Warnstreikaktionen in Mainz und Nieder-Olm

05.11.2019 | Auch Petrus ist ein Gewerkschafter: Bei strahlendem Sonnenschein folgten rund 200 Beschäftigte der Mercedes Niederlassung Mainz und des Mercedes-Benz Logistik-Centers in Nieder-Olm am Dienstag (05.11.) dem Warnstreik-Aufruf der IG Metall Mainz-Worms und gingen für bessere Arbeitsbedingungen vor ihr Werktor.

Hintergrund der Warnstreiks waren die ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen im Kfz-Handwerk Rheinland-Rheinhessen. Beim ersten Verhandlungstermin am 8. Oktober in Lahnstein legte die Arbeitgeberseite lediglich Angebote vor, die weit hinter den Forderungen der Gewerkschaft zurückliegen. In Aussicht wurde eine Erhöhung der Löhne und Gehälter in drei Schritten bei einer Gesamtlaufzeit von 36 Monaten gestellt: um 2,3 Prozent zum 1. Oktober 2019, um 2,2 Prozent zum 1. Oktober 2020 sowie noch einmal um 2,1 Prozent zum 1. Oktober 2021.

 

Dieses Angebot ist für die Beschäftigten im rheinland-rheinhessischen Kfz-Handwerk und die IG Metall nicht annehmbar. Mit der einstündigen Arbeitsniederlegung demonstrierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mercedes-Benz-Betriebe, dass sie in der laufenden Tarifrunde hinter den Forderungen ihrer Gewerkschaft nach 5 Prozent Lohnerhöhung und einem Extraplus für die Auszubildenden stehen. „Wir haben bewiesen, dass wir in Mainz und Nieder-Olm mobilisierungsfähig sind. Mit diesem Rückhalt aus unseren Betrieben gehen wir gestärkt in den nächsten Verhandlungstermin mit den Arbeitgebern am 7. November,“ so Claudia Hülsken, politische Sekretärin der Geschäftsstelle Mainz-Worms.  

Allen Beteiligten einen herzlichen Dank für die gelungenen Aktionen!

 

Von: ah

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