26.02.2024 | Knapp 80 Kolleginnen und Kollegen der IG Metall haben an der konstituierenden Delegiertenversammlung der IG Metall Mainz-Wiesbaden teilgenommen. Dabei haben die 64 ordentlichen Delegierten im Rahmen der alle 4 Jahre stattfindenden Organisationswahlen den Ortsvorstand sowie die Geschäftsführung neu gewählt.
Javier Pato Otero, der seit 2022 kommissarischer zweiter Bevollmächtigter/Kassierer und seit 2023 kommissarischer erster Bevollmächtigter der IG Metall Mainz-Wiesbaden ist, wurde mit 98,4% der Stimmen für 4 Jahre gewählt. Auch Dirk Schneider, Betriebsratsvorsitzender von Federal Mogul in Wiesbaden wurde als ehrenamtlicher zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Mainz-Wiesbaden mit 96,9% der Stimmen gewählt. Des Weiteren wurde der Ortsvorstand, bestehend aus 13 Beisitzerinnen und Beisitzern tarifgebundener Betriebe der Region, gewählt.
Ortsvorstand:
Erdogan Aksen, ACO Passavant
Jutta Brückner, Rauh GmbH
Patrycja D´Oria, Jean Müller GmbH
Birgit Hähnel, FFG Werke GmbH
Michael Heimann, Römheld&Moelle GmbH
Jürgen Henn, Mercedes Benz AG Logistik Center Mainz
Ulrich Herda, Smiths Detection Germany GmbH
Steffen Hust, Aqseptence Group GmbH
Mustafa Kirmizigül, Hörmann Automotive Gustavsburg GmbH
Dorit Kröber, Mercedes Benz AG NL Mainz
Sven Mager, Lufthansa Technik AERO GmbH
Richard Noll, Limtronik GmbH
Volker Segler, Elring-Klinger AG
Claudia Hülsken trat als kommissarische Bevollmächtigte nicht zur Wahl an. Seit 2018 war sie in der Geschäftsstelle tätig, zuletzt als kommissarische zweite Bevollmächtigte und wechselte Anfang Februar in die IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg.
Die Delegiertenversammlung ist das sogenannte Parlament der Arbeit und bestimmt die politische Ausrichtung der IG Metall Geschäftsstelle mit. Jörg Köhlinger, Bezirksleiter im Bezirk Mitte, bedankte sich bei den Delegierten für die geleistete Arbeit der letzten Jahre und nahm Bezug auf die anstehenden Herausforderungen. Er gab einen Ausblick auf die anstehende Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie mit den Themenschwerpunkten Geld und Zeit. Susanne Wagner vom DGB ging auf die Demonstrationen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus in der Region ein und betonte die Notwendigkeit weiterer Aktivitäten, um die Demokratie zu schützen.
Die Erfolge der letzten Jahre, die die IG Metall Mainz-Wiesbaden aufzuweisen hat, geben dem Handeln der Gewählten Rückenwind. Die Geschäftsstellen Mainz-Worms und Wiesbaden-Limburg wurden im Jahr 2022 fusioniert mit dem Ziel einer betriebspolitischen Neuausrichtung. Seit 2 Jahren wächst die Geschäftsstelle kontinuierlich. Im letzten Jahr gewann die IG Metall rund 5 Prozent neue Mitglieder in den Betrieben hinzu. Durch die stetige Steigerung der Organisationsgrade und die Erschließung von gewerkschaftsfreien Betrieben konnte der Mitgliederbestand in den vergangenen Jahren auf einem hohen Niveau gehalten werden, obwohl der Arbeitsplatzabbau in einigen Betrieben erheblichen Einfluss auf die Mitgliedersituation habe.
Javier Pato Otero erklärte in seiner Antrittsrede: „Die erfolgreiche Arbeit der letzten 2 Jahre, gilt es fortzusetzen. Unsere Hauptanliegen sind weiterhin die Bewältigung der Transformation, die Verhandlung von guten Tarifverträgen, aber auch eine aktive Industriepolitik, die den Strukturwandel fest im Blick hat und als Chance sieht. Wir werden mit Nachdruck unsere Stimme erheben und nicht nur kritisieren, sondern mit unseren Mitgliedern gemeinsam Konzepte für die Zukunft entwickeln, an denen die Betriebe nicht vorbeikönnen. Gleichzeitig werden wir unseren Einfluss auf die Ausrichtung der bestehenden Betriebe geltend machen, um sie voranzubringen und die Beschäftigung in der Region zu sichern und auszubauen.“
Dirk Schneider sagte in seiner Antrittsrede: „Rückblickend hat sich in den letzten 2 Jahren seit der Fusion in der IG Metall Geschäftsstelle Mainz-Wiesbaden vieles positiv verändert. Die Mitgliederstärke wuchs kontinuierlich und es wurden neue Betriebe erschlossen. Gemeinsam wollen wir diesen erfolgreichen Weg mit den vielen neu gewählten Delegierten auch in der kommenden Wahlperiode gehen.“